Schon wieder haben wir einen Freund verloren, der die Geschichte des TTC wesentlich geprägt hat. An Ostern ist im Alter von 82 Jahren Wolfgang Kaller gestorben.
Der gebürtige Würzburger kam 1967 nach Weihenstephan und studierte Garten- und Landschaftsbau. Seine sportliche Laufbahn begann er zwar als Fußballer und Handballer beim SC Freising, tauchte jedoch im Herbst 1967 in der Trainingshalle des TTC Freising-Lerchenfeld 64 auf und wurde rasch Freisings bester Tischtennisspieler. Rund 250 Einsätze hatte er in der ersten Mannschaft zu verzeichnen, sieben Titel eines Freisinger Stadtmeisters holte er sich und zehn im Doppel. Als Abwehrspieler war er jahrelang gefürchtet, zumal er seine überraschenden Vorstöße mit dem Brett meist trocken und platziert abschloss. Und weil er so oft in der Lerchenfelder Turnhalle anzutreffen war, fiel ihm dort die Tochter des Hausmeisters auf. Renate Kaletta und Wolfgang Kaller heirateten 1971, aus der Ehe gingen Melanie, Andi und Verena hervor. Die junge Familie zog 1979 nach Kranzberg. Dort schloss sich Wolfgang 1983 den Tischtennisspielern des SV Kranzberg an, für die er noch bis 2009 aktiv war.
Zwischendurch war er einige Zeit 2. Vorsitzender des TTC Freising, war von 1971 bis 1982 Spielgruppenleiter und wurde 1976 Gründungsvorsitzender des Tischtenniskreises Freising/Erding. Acht Jahre später trat er ab und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Geschätzt wurde Kaller von seinen Freunden stets für seine Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft. Sprichwörtlich war sein Ehrgeiz, und oft war es vor allem sein unabdingbarer Wille, der ihn am Tisch gegen scheinbar übermächtige Gegner bestehen ließ.
Die Trauerfeier und anschließende Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 14. Mai, um 14 Uhr im Freisinger Waldfriedhof statt.